Letzter Einsatz im Gebirge

Heute war der letzte große Arbeitseinsatz am Schlumpfmobil. Das Wetter war nicht unbedingt berauschend und einzelne Arbeitsgruppen zogen es vor lieber in der beheizten Garage zu basteln. Die zweite Batterie wurde erfolgreich unter dem Beifahrersitz verstaut und ins Bordnetz integriert. Auch die Halterung des Duschvorhangs konnten wir erfolgreich fertigen und, nachdem wir Holgers Duschvorhang demontiert haben, auch testen. Anschließend haben wir uns noch um die Ladungssicherung gekümmert und das Auto soweit wie möglich vollgepackt.

So weit… so gut… aber ihr fragt euch sicher auch: ja, und die Hupe?.


Akt 1

Die erforderlichen Ersatzteile (Schleifkontakte) sind angekommen und wurden, wie ich später erfahren musste, beim ersten Einbauversuch zerstört. Aber davon bekam ich garnichts mit. Den ganzen Vormittag schraubte der leitende Monteur am Lenkrad. Und tatsächlich, zunächst erklang ein zögerliches Hüpchen gefolgt vom nicht unterbrechbaren Dauerhupen. Besser als in de Hus geschissn!?

Akt 2

Die Schleifkontakte waren also wieder in Ordnung. Lenkrad passt auch noch auf die dafür vorgesehene Welle und ein Hupton, den ich bei ca. 85 dB einordnen würde, erklang. Nur warum wollte dieser nicht auf die seine Aktivierungsmechanik reagieren? Es handelt sich hierbei um eine vollmechanische Tastaktivierung. Allerdings war die Feder, welche die geschlossene elektrische Verbindung wieder lösen sollte war verschwunden… oder kaputt.

Akt 3

Ob Verschwörungstheoretiker, die jetzt die wiederholte Tollpatschigkeit des leitenden Monteurs beim Einbau fragiler Komponenten vermuten tatsächlich Recht haben kann ich hier nicht bestätigen… oder widerlegen. So kamen wir also nicht weiter. Eine neue Feder musste her. In den gut gefüllten Gläschen und Kisten mit Kfz Komponenten war jedoch nichts zu finden. An dieser Stelle mussten die Arbeiten an der drittgrößten Gefährdung unserer Rallyeteilnahme (dazu später mehr) eingestellt werden.

Akt 4

Der leitende Monteur demontierte die Taster um damit Anfang der Woche auf Ersatzteilsuche zu gehen. Etwa 5 Minuten später war ein leises Oh, Scheiße! zu hören. Einige wissen, dass diese Worte mit ihrer ganz eigenen Betonung, meist die Vorboten von wirklich schauerlichen Nachrichten sind. So auch diesmal. Vollkommen aufgelöst suchte der Monteur die soeben ausgebauten Taster der Hupe. Sie waren spurlos verschwunden. 10 Minuten später, nachdem die Gelbe Tonne einmal komplett entleert und auf dem Kopf gestellt wurde, waren die Taster wieder da.

Akt 5

Die Hoffnung stirbt in Afrika. Noch haben wir ein paar Tage Zeit die verschwundene oder beschädigte Feder zu ersetzen. Am Freitag starten wir gegen Mittag nach Dresden. Ab ca. 14oo Uhr ist der erste Treff auf dem Theaterplatz. Mal schauen, ob wir am Hupkonzert teilnehmen können.


Es sich das Team eine Kaffeepause gegönnt hat tauchte eine mir bisher unbekannte Prioritätenliste auf. Ganz oben: Garmin Update. Platz zwei: Brotmesser. Und mit Priorität 3 unser altbekannter Freund: die Hupe. Ich hatte bisher keine Gelegenheit zu hinterfragen warum ein Update des Navigationssystems und ein Brotmesser plötzlich wichtiger sind als eine Hupe. Vermutlich gibt es aber auch hier eine Erklärung die bisher nur Rallyeveteranen verstehen.

Vom Einsatz heute gibt es keine Fotos. Wetter war zu schlecht und keiner hatte Lust andauernd die Kamera weg zu räumen. Allerdingsfanden auf meiner Rückfahrt nach Chemnitz erste Tests des Navigationssystems (nicht das oben genannte) statt. Hier die Etappe von Tag -7 und ein paar Statistiken dazu. Ziel ist es für jede Etappe eine kleine Übersicht zu liefern, die zeigt wo wir langefahren und wann wir wie über den Sand geschwebt sind.

Aue - Chemnitz

Stats

February 20, 2016
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