Team Arzgebirgskreis

Tag 2 - Paris/Toulouse

Nach der relativ kurzen Nacht im schönsten Hotel der Pariser Vorstadt wurde kurzer Hand ein Schülerexperiment aus dem Physikunterricht im Hinterhof des Hotels aufgebaut.

Die Außentemperaturen um den Gefrierpunkt erschwerten das Erhitzen des Wassers etwas. Nach 30 Minuten wurde das erste Ei probiert. Die Konsistenz weckte keine guten Erinnerungen. Holger, Chrisitan und Mike ließen sich die Eier trotzdem schmecken. Bevor es dann richtig los ging steckte sich Holger das letzte Ei als Snack für die Fahrt in seine Jackentasche. Selbige befindet sich auf der gleichen Höhe wie die Kontaktpunkte mit dem Sicherheitsgurt… den Rest dürft ihr euch denken.

Auf zum Eiffelturm. Die Verkehrsführung um Paris ist etwas verworren, aber mit höchster Konzentration haben wir es noch vor 10oo Uhr bis zur begehrten Sehenswürdigkeit geschafft. Gleichmal im Kreisverkehr stehen geblieben um ein paar Fotos zu schießen.

Dabei kamen unter anderem auch ein paar schicke Postkartenmotive bei raus.

Die erste Etappenaufgabe war also erledigt. Durch die Pariser Innenstadt ging es Richtung Süden wieder auf die Autobahn. Unser Tagesziel heißt Toulouse. Die Fahrt lief gut an. Bei einem kleinen Zwischenstop wurde das Klappergeräusch am BMW genauer untersucht. Wie sich herausstellte rattert der Staubschutz vom Stoßdämpfer hinten links.

Das Auto war während des nächsten Streckenabschnitts der Meinung: bei offener Tür fährt sich’s leichter und öffnete selbstständig die Schiebetür des Schlumpfmobils. Weder Transportgüter noch Fahrgäste gingen dabei verloren.

Vielleicht die richtige Zeit um sich mit den Eigenheiten des Autos etwas genauer vertraut zu machen. Was wäre da besser geeignet als folgendes Begleitheft zum Handbuch:

Gegen 13:30 Uhr war wieder Mittagspause angesagt. Vor dem Essen war aber erstmal basteln an Christians BMW angesagt. Der zunehmende Geräuschpegel wurde als störend empfunden, darum wurde der Stoßdämpfer ausgebaut und das betroffene Teil mit aufwändigen modernen 3D Rekonstruktionsverfahren (Panzertape) wieder hergestellt.

Nach einem Würstchen und einem Kaffee ging es 14:15 Uhr wieder auf den Highway. Nach 500 m stand fest: die Bastelaktion war erfolgreich.

Der Weg bis nach Toulouse führte uns durch eine der farbenfrohsten Landstriche Frankreichs. Ich zählte mehrere Millionen Brauntöne, darunter auch die üblichen Verdächtigen Ocker und Terracotta. Hier hat jemand alle Farben im Malkasten gemischt und ist mit dem größten Pinsel Amok gelaufen… scheen.

Auf den letzten 100 km setzte leichter Nieselregen ein. Die Außentemperatur betrug 8 Grad… der Fußraum des Beifahrers war wie immer kurz davor einen Fusionsprozess zu starten.

Alles in allem eine gute Fahrt… zu gut. Und darum hat es uns 7 km vor dem Tagesziel die Lichtmaschine oder deren Regler zerschossen. Morgen früh geht es auf die Suche nach folgendem Teil: Bosch 1 197 311 022 EL 14V 4C

Falls wir keinen neuen Regler bekommen oder dieser nicht die Ursache des Defekts ist, fahren wir die nächste Etappe auf Batterie.